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Peter Gilmour dominiert beim Match Race Germany die Segelweltelite vor Langenargen

Peter Gilmour (Australien) dominiert beim Match Race Germany die Segelweltelite. Er gewinnt den Endkampf gegen Bertrand Pacé (Frankreich), der sich nur knapp den Einzug ins Finale gegen Gavin Brady
(Neuseeland) gesichert hatte. Höhepunkt der Veranstaltung war das Match von Gilmour am Samstag gegen Gram-Hansen, als es um den Sonderpreis ging, ein edles Cabrio im Wert von 40.000 Euro, das an die Crew vergeben wird, die zehn Siege in Folge erreicht. Beide hatten bis zu ihrem Zusammentreffen jeweils neun Siege in Folge.

Der Start gelang Gilmour eine Nuance besser als Gram-Hansen und so konnte sich Gilmour gleich an die Spitzenposition legen. Seine Führung verteidigte er trotz heftigen Attacken von Gram-Hansen bis in den Zieleinlauf. Damit hatte er den Zündschlüssel für das edle Cabriolet in der Tasche. ?Ein Regisseur hätte diese Paarung zu diesem Zeitpunkt nicht besser inszenieren können, indem zwei großartige Teams in einem Showdown um den Sonderpreis zusammengeführt wurden ? spannender geht es nicht?, resümiert Eberhard Magg.

Durch diesen Sieg konnte der Führende der Swedish Match Tour, Peter Gilmour, seinen Vorsprung nochmals ausbauen und steht schon bei der vorletzten Veranstaltung der Tour als Gesamtsieger fest. ?Das waren erfolgreiche Tage am Bodensee, wo segeln mit Blick auf die Schweizer Berge möglich ist?, freute sich Gilmour mit seiner Crew.

In einem phänomenalen Endkampf, der erst nach zwei abgebrochenen Wettfahrten wegen Winddrehungen durchgeführt werden konnte, siegte Gilmour schlussendlich über Pacé, der ihm die einzigen zwei Niederlagen in insgesamt 17 Wettfahrten abrang, aber seinen souveränen Durchmarsch im Match Race Germany dennoch nicht verhindern konnte.

Im kleinen Finale besiegte Gavin Brady (Neuseeland) den Beinahegewinner des Cabrio Jes Gram-Hansen (Dänemark). Nach zwei Siegen konterte Gram-Hansen zum 2:1. In der vierten Wettfahrt sicherte sich dann Brady mit einem Erfolg den Gesamtrang drei, so dass Gram-Hansen auf Rang vier verwiesen wurde.

Lokalmatador Tino Ellegast aus Konstanz, der zwar nur Platz acht erreichte, aber immerhin im Viertelfinale mit von der Partie war, ist zufrieden mit dem
Ergebnis: ?Wir haben uns gut geschlagen und viel dazu gelernt, und immerhin haben wir uns vor dem Führenden der Weltrangliste Karol Jablonski aus Polen platziert?. Völlig überraschend hat Jablonski als Topfavorit beim Match Race Germany das Viertelfinale nicht erreicht. Nach den Gründen befragt, meinte
Jablonski: ?Wir haben bei den sehr leichten Winden mehr kleine Fehler wie die anderen gemacht und sind vielleicht auch etwas unglücklich gesegelt.?

Insgesamt schickte Wettfahrtleiter Rudi Magg mit seiner Crew vom Yacht Club Langenargen 65 Mal jeweils zwei Crews auf den Up-and-Down-Kurs. Dieser wurde, soweit es die Winde zuließen, ufernah ausgelegt. So konnten die Zuschauer die Segelwettkämpfe hautnah verfolgen. ?Wir haben die Zuschauerzahlen des letzten Jahres halten können, trotz nicht idealer Wetterbedingungen kamen in den vergangenen fünf Tagen rund 25.000 Besucher zu den zahlreichen Veranstaltungen rund um das Match Race Germany?, berichten die Veranstalter.

Das Rahmenprogramm des Match Race Germany war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Für jeden Geschmack war etwas dabei: Funk und Soul mit Jürgen Waidele´s Conversation, Live Jazz mit Dixie´s Treibhaus Ventil, eine Salsa-Nacht mit dem Orchestra de Salsa und ein Open-Air Kinoabend mit dem Piratenfilm moderner Machart ?Fluch der Karibik? ? alles kostenlos und unter ausgelassener Stimmung im Festzelt. ?Die für dieses Jahr erstmals produzierten Förderpins zu Gunsten des Rahmenprogramms im nächsten Jahr in Langenargen sind fast ausverkauft?, freut sich Eberhard Magg.


Die vollständigen Platzierungen des Match Race Germany 2004:

1. Peter Gilmour (Australien)
2. Bertrand Pacé (Frankreich)
3. Gavin Brady (Neuseeland)
4. Jes Gram-Hansen (Dänemark)
5. Luc Pillot (Frankreich)
6. Mathieu Richard (Frankreich)
7. Eric Monnin (Schweiz
8. Tino Ellegast (Deutschland)
9. Karol Jablonski (Polen)
10. Michael Dunstan (Australien)
11. Lars Nordbjaerg (Dänemark)
12. Ray Davies (Neuseeland)

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